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Konzerte im Café

Aktuelles

Konzerte
im Café

Klassisch, Jazzig oder doch Electro?

Als Martin Diegand 1788 das erste Konzertcafe eröffnete, legte er den Grundstein für einen durchschlagenden Erfolg. Die Wiener liebten die Konzerte im Kaffeehaus. Obwohl sie mancherorts schon für 6 Uhr früh angesetzt waren, war oft kein Platz mehr zu bekommen. Wolfgang Amadeus Mozart begab sich gerne ins Kaffeehaus, um die Wirkung seiner Musik vor Ort vorgeführt zu bekommen. Und wer damals Glück hatte, erlebte Ludwig Van Beethoven persönlich. Obwohl bereits halbtaub ließ er es sich nicht nehmen, persönlich zu musizieren. Eines der ersten „Pop-Phänomene“ der Wiener Kaffeehäuser waren jedenfalls die Konzerte des Streichquartetts rund um Josef Lanner und Johann Strauss Senior. Ihre Tourneen führten sie durch ganz Europa, wo sie wie Popstars bejubelt wurden. In den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts erlebten die Konzertcafes eine Renaissance. Der aus Amerika importierte Jazz bot eine Möglichkeit, dem traurigen Alltag zu entfliehen und das Tanzbein zu schwingen. Auch heute lebt das Konzertcafe wie eh und je. 

Noch mehr Kultur im Wiener Kaffeehaus

Berühmt in aller Welt – die Wiener Kaffeehäuser,
aber was bieten sie sonst noch?

Literatur & Kaffeehaus

Das Kaffeehaus & das Internet

Aktuelles

Das Kaffeehaus & 
das Internet

Die ganze Welt
in deinem Café

Zeitungen sind nicht mehr das einzige Medium, um Informationen zu erhalten. Viele Informationen laufen heute über das World-Wide-Web. So ist es kein Wunder, dass gewissermaßen als Fortsetzung des Zeitungstisches heute das Internet in das Kaffeehaus Einzug hält.

Ebenso ist das Internet-Café ein beliebter Ort für Touristen, um digitale Lebenszeichen an Freunde und Bekannte zu versenden. Das erste Wiener Kaffeehaus mit Internet-Zugang war das Café Stein, aber mittlerweile finden sich Hi-Speed-Internetzugänge selbst in alteingesessenen Wiener Kaffeehäusern wie dem Café Weimar, dem Café Sperl und vielen anderen wieder.

Noch mehr Wissenswertes über das Wiener Kaffeehaus

Berühmt in aller Welt – die Wiener Kaffeehäuser, 
aber was wie war das früher?

Das Kaffeehaus einst & heute

Menschen im Kaffeehaus

Menschen 
im Kaffeehaus

  • Thomas Bernhard

    (1931 – 1989)

    Thomas Bernhard zählt sicherlich zu den schillerndsten Schriftstellern der Nachkriegsära. Zeit seines Lebens wegen seiner provozierenden gesellschaftskritischen Bücher und Theaterstücke heftig umstritten, erlangte er in den Jahren nach seinem Tod einen Status als einer der bedeutendsten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Doch auch in den Zeiten wildester Anfeindungen ließ er es sich nicht nehmen, gemütlich im Café Bräunerhof zu verweilen und in Zeitungen zu schmökern. 

  • Arthur Schnitzler

    (1862 – 1931)

    Wie sein Vater, der aus ärmlichen Verhältnissen kommend in eine prominente Wiener Familie eingeheiratet hatte, studierte Arthur Schnitzler ebenfalls Medizin. Im Gegenzug zu vielen seiner literarischen Kollegen beendete er sein Studium sogar und wurde Sekundararzt beim Psychiater Theodor Meinert, der für seine Therapien auf Hypnose zurückgriff. 

  • Karl Kraus

    (1874 – 1936)

    Als Kind jüdischer Eltern wurde Karl Kraus 1874 in Jicin, einer böhmischen Kleinstadt, geboren. 1877 übersiedelte die Familie nach Wien. Die Erbschaft nach dem Tod des Vaters, dem Besitzer einer Papierfabrik, machte Karl Kraus finanziell unabhängig. Jura-, Philosophie- und Germanistikstudien wurden begonnen, jedoch nicht beendet. Schon während dieser Studien verfolgte Karl Kraus lieber seine schriftstellerischen Interessen. Er dockte bei der literarischen Gruppierung „Jung Wien“ an. 

  • Peter Altenberg

    (1859 – 1919)

    Vielleicht das Musterbeispiel für einen Boheme der Wiener Kaffeehausszenerie. Aus einer gutsituierten jüdischen Wiener Kaufmannsfamilie stammend studierte er Jus und Medizin, brach diese Studien jedoch bald ab. 

  • Alfred Polgar

    (1873 – 1955)

    Von Alfred Polgar stammte das vielzitierte Bonmot: „Das Café Central ist nämlich kein Caféhaus wie andere Caféhäuser, sondern eine Weltanschauung, und zwar eine, deren innerster Inhalt es ist, die Welt nicht anzuschauen.“ 

  • Otto Wagner

    (1841 – 1918)

    Nicht nur Schriftsteller gingen gern ins Kaffeehaus, sondern auch Architekten wie Otto Wagner trafen sich gerne bei einem Schlückchen Kaffee. Sein bevorzugtes Kaffeehaus war das von seinem Freund Adolf Loos erbaute Café Museum, übrigens ein wichtiger Treffpunkt für Maler. Otto Wagner gilt als die überragende Architektenpersönlichkeit des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts.

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  • Johann Strauß jun.

    (1825 – 1899)

    Als der nicht minder bekannte Vater Johann Strauß im Jahr 1825 von seiner Freundin Anna Streim erfuhr, dass sie ein Kind von ihm erwarte, legte dieser seine Pläne, nach Amerika auszuwandern, vorerst auf Eis. Schon Johann Strauß sen. konnte zu diesem Zeitpunkt auf eine beachtliche Karriere zurückblicken. Mit dem um drei Jahre älteren Geiger Josef Lanner hatte Johann Strauß sen. ein Terzett gegründet. Die Konzerte in diversen Wiener Kaffeehäusern und Gastbetrieben waren so beliebt, dass das Terzett zunehmend zu einem kleinen Orchester heranwuchs. 

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  • Wolfgang
    Amadeus Mozart

    (1756 – 1791)

    Der bekannteste unter den Kaffeehausbesuchern dürfte wohl Wolfgang Amadeus Mozart sein. Nicht nur, dass Mozart oft eines der zahlreichen Konzerte im Wiener Kaffeehaus besuchte, er vertrieb sich außerdem gerne die Zeit beim Billard und Spielereien im Kaffeehaus.

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Noch mehr Süße Kaffeehaus-Schmankerl

Berühmt in aller Welt – die Wiener Mehlspeisen. Wissenswertes und Interessantes über Gugelhupf & Co.

Der Millirahmstrudel

Das Kaffeehaus einst & heute

Für Wissbegierige

Das Kaffeehaus
einst & heute

1683 – Wie alles begann

Die Legenede

Die Geschichte rund um den Ursprung des Wiener Kaffeehauses ist eng mit dem Ende der Türkenbelagerung verbunden.

Wie immer bei großen historischen Ereignissen sind Legende und Wahrheit oft schwer auseinander zu halten. 
Gerne wird folgende Version übermittelt: Als Türke verkleidet durchbrach Georg Franz Kolschitzky die feindlichen Linien der Türken um Karl von Lothringen eine wichtige Botschaft zu überbringen.

Für diese Heldentat wurde er reichlich belohnt. Mit einem Baugrund, einer Gewerbeberechtigung und mit Kriegsbeute der Türken. Darunter befanden sich unter anderem auch Säcke mit den mysteriösen dunklen Bohnen.

Kolschitzky witterte ein Geschäft und so entstand das erste Wiener Kaffeehaus in der Nähe des Wiener Stephansdoms. Zumindest lautet so die Legende, die sich jahrhundertelang gehalten hat.

In Wirklichkeit wurde das erste Wiener Kaffeehaus vom armenischen Spion Deodato gegründet.

Deodato, ein geheimnisvoller Mann im Dienste des Wiener Hofes, war aufgrund seiner Herkunft mit der Zubereitung der dunklen Bohnen wohlvertraut. Aber auch eine andere Legende um Kolschitzky hält genauerer Betrachtung nicht stand: Dass er nämlich als erster den Kaffee mit Milch und Zucker vermengte.

Wer auch immer der Erfinder dieser Idee war: erst diese Innovation machte den Kaffee bei den Wiener so richtig beliebt und verschaffte dem Kaffeehaus den großen Durchbruch in Wien. 

Heute

Das Wiener Kaffeehaus boomt wie noch nie. Anstelle der Möglichkeit, billig zu telefonieren, gibt es jetzt die Möglichkeit, im Internet zu surfen.

Neben Walzerklängen von Johann Strauss erklingt jetzt auch moderner DJ-Sound. Wiener Elektronikkünstler haben mit ihren melancholisch-groovenden Sounds den weltweit bekannten Begriff „Coffee Table Music“ geprägt.

Große Sofas & Selbstbedienung bieten Kaffeehaus-Ambiente nach amerikanischem Vorbild. Mehr denn je sehnen sich die Leute nach einer kleinen Verschnaufpause mit einer gemütlichen Tasse Kaffee.

Die einzigartige Atmosphäre des Wiener Kaffeehauses stellt auch im neuen Jahrtausend ein Grundbedürfnis für Menschen aller Altersgruppen dar. 

Noch mehr Süße Kaffeehaus-Schmankerl

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Das Kipferl

Kaffeespezialitäten

Kaffeespezialitäten

  • Verlängerter Schwarzer

    Ein Mokka in einer großen Schale mit heißem Wasser aufgegossen

  • Maria Theresia

    Ein doppelter Mokka mit einem Schuss Orangenlikör und Schlagobers, im Glas serviert 

  • Mazagran

    Ein doppelter Mokka mit Eiswürfeln gekühlt und Maraschino versetzt, im Glas serviert

  • Kapuziner

    Ein doppelter Mokka mit Schlagobers

  • Gerührter Eiskaffee

    Köstliches Vanilleeis mit kaltem Mokka und Schlagobers glatt gerührt

  • Caffé Latte

    Ein Mokka mit viel Milch und Milchschaum in einem hohen Glas mit langem Löffel serviert

  • Irish Coffee

    Ein doppelter Mokka mit Irish Whiskey, Zucker und Schlagobers, im Glas serviert

  • Cappuccino

    Ein verlängerter Mokka mit heißer Milch und Milchschaum, mit Kakaopulver bestreut

  • Wiener Eiskaffee

    Köstliches Vanilleeis mit kaltem Mokka aufgegossen und mit Schlagobers serviert

  • Obermayer

    Ein doppelter Mokka, auf den sehr kaltes flüssiges Obers mittels eines umgedrehten Kaffeelöffels aufgesetzt wird 

  • Fiaker

    Ein Mokka mit einem kleinen Rum heiß serviert

  • Kleiner Schwarzer

    Ein Mokka in kleiner Schale, auf Wunsch auch „kurz“ serviert

  • Großer Brauner

    Ein doppelter Mokka in größerer Schale mit Kaffeeobers serviert
  • Franziskaner

    Eine Melange mit Schlagobers – 
    statt Milchschaumhaube

  • Kleine Schale Gold

    Ein Mokka mit heißer Milch aufgegossen und Milchschaumhaube, in einer kleinen Schale serviert

  • Einspänner

    Ein Mokka mit aufgesetztem Schlagobers, in einem Einspännerglas, mit Staubzucker extra serviert

  • Kleiner Brauner

    Ein Mokka in kleiner Schale mit Kaffeeobers serviert
  • Großer Schwarzer

    Ein doppelter Mokka in größerer Schale, auf Wunsch auch „kurz“ serviert 

  • Melange

    Ein Mokka, etwas verlängert, mit warmer Milch versetzt und Milchschaumhaube, in großer Schale serviert

  • Kaffee verkehrt

    Ein Mokka mit sehr viel Milch, ein heller Milchkaffee 

  • Verlängerter Brauner

    Ein Mokka in einer großen Schale mit heißem Wasser aufgegossen und einem Schuss Kaffeeobers

Noch mehr Wissenswertes über das Wiener Kaffeehaus

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aber was bieten sie sonst noch alles?

Das Kaffeehaus & das Internet

Literatur & Kaffeehaus

Für Wissbegierige

Literatur &
Kaffeehaus

Das Networking für Jungautoren von damals

Die enge Verbindung vom Kaffeehaus zur Literatur hat Tradition. Die Literatengruppe Jung-Wien gilt als erste Kaffeehaus-literatengruppe. Immer wieder haben sich Dichter und Schriftsteller im Café getroffen. Aus vielerlei Gründen fanden sich die Literaten im Kaffeehaus ein. Die Arbeit im Kaffeehaus ermöglichte ein Werken an den eigenen Texten, ohne sich einsam und allein zu fühlen. Alles, was man brauchte, war ein Notizblock und ein Schreibtisch. Verließ einen die Muse, konnte man mit Kollegen debattieren, Billard oder Karten spielen. Außerdem konnte man sich im Kaffeehaus anrufen lassen. Ein eigenes Telefon war für die chronisch geldknappen Künstler ein unleistbarer Luxus. Es bestand zudem die Chance, dass man von dem einen oder anderen wohlgesonnenen Mäzen auf seine Zeche eingeladen wurde. Aber auch der Vortrag von eigenen Werken hat Tradition. Auch heute noch finden in vielen Wiener Kaffeehäusern Lesungen von bekannten Autoren statt. 

Noch mehr Kultur im Wiener Kaffeehaus

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Menschen im Kaffeehaus

Der Piccolo

Für Wissbegierige

Der Piccolo

Die Karriere eines echten Oberkellners ist kein einfacher Weg

Selbstverständlich konnte man in einem Kaffeehaus nicht so einfach als Oberkellner beginnen.

Die strenge Hierarchie sah vor, dass man als Piccolo beginnen musste. Deren Aufgabe war es, die Tische aufzustellen und zuzusehen, dass das Glas Wasser des Gastes nie leer war.

Ausserdem war er der Liebling der Damenwelt. Gerne wurde er mit heiklen Aufgaben betraut, wie etwa, amouröse Briefchen zuzustellen. 

Noch mehr Wissenswertes aus den Wiener Kaffeehäusern

Berühmt in aller Welt – die Wiener Kaffeehäuser,
aber wie war das früher?

Die Farbpalette

Wiener Kaffeehauskultur

Für Wissbegierige

Wiener
Kaffeehaus –
Kultur

Ein Glas Wasser, Streichhölzer und die Zeitung bitte!

Das Rascheln der Zeitungen, die hitzigen Debatten, der freundliche Ober oder der köstliche Duft frischen Kaffees – das ist Wiener Kaffeehaustradition.

Die ersten Kaffeehäuser in Wien haben kaum etwas mit einem zeitgemäßen Café gemein. Immer wurde im Lauf der Geschichte das Kaffeehaus von Eigentümlichkeiten seiner Zeit geprägt. Hier finden Sie einen Überblick über all jene Objekte und Personen, die das Bild eines Wiener Kaffeehauses von seinen Anfangstagen bis heute hin bestimmten oder noch bestimmen. 

Im Wiener Kaffeehaus sind Sie auch willkommen, wenn Sie nichts weiter als ein Glas Wasser, ein Streichholz und die Zeitung verlangen, sagt man. Aber man neigt in Wien auch gerne zu Übertreibungen. Schließlich kann man nur anschaulich schildern, wenn man ein klein wenig übertreibt. Einen kleinen Mokka sollten Sie sich also vielleicht schon gönnen und über ein gutes Trinkgeld wird sich der freundliche Ober trotzdem bestimmt freuen. 

Noch mehr süße Kaffeehaus-Schmankerl

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Kaffeespezialitäten

Die Farbpalette

Für Wissbegierige

Die Farbpalette

Herr Ober!
Die Farbpalette bitte.

Großer Brauner, Melange, Verlängerter – diese Begriffe gab es früher nicht. Statt dessen reichte einem der Kellner eine Farbpalette.

Von Schwarz bis milchig-weiß waren verschiedenste Farbschattierungen des Kaffees angebracht. Nicht nach Namen bestellte man seinen Kaffee, sondern nach Farbe.

Je schwärzer desto stärker, je heller desto milder. Kaum zu glauben, aber die Farbpalette war so nuancenreich, dass es damals viel mehr Kaffeevariationen gab, als heutzutage.

Noch mehr Süße Kaffeehaus-Schmankerl

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Die Sachertorte

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